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MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KÜNSTLER AUS BRAUNAU/AT

Oravska Galaria, Dolny Kubin/SK
1.3.–29.4.2007
KünstlerInnen: Sepp Auer, Roman Barth, Reinhard Blum, Heiko Bressnik, Uwe Bressnik, Franz Forster, Ingomar Engel, Leo Maier, Peter Makowetz, Hans Plank (1925-1992), Hugo von Preen (1854-1941), Rainer Reinisch, Adalbert Schieferer, Robert Schuster, Erich Slatner (1935-1975), Aloys Wach (1892-1940), Hans Wolf
Zur Ausstellung:

Diese Ausstellung war ein Gemeinschaftsprojeket von Petra Noll und Walter Krenn, Musikschuldirektor in Braunau. Gezeigt wurden Werke von 17 modernen und zeitgenössischen Künstlern, die in Braunau geboren und/oder aufgewachsen sind oder in enger Verbindung mit der österreichischen Innstadt stehen. Technisch, thematisch und stilistisch wurde ein großangeleger Überblick über Jahrzehnte geboten. Präsentiert wurden Bilder, Grafiken, Skulpturen und Objekte, Positionen abstrakter, figurativer und konzeptueller Kunst. Einige der Künstler stellten in ihren Werken thematisch einen direkten Bezug zu ihrer Heimatstadt bzw. deren näherer Umgebung her (Roman Barth, Hans Plank, Hugo von Preen). Großstädtische Impulse stimulierten das Werk des wichtigsten modernen Künstlers der Stadt, des 1892 in Lambach/Oberösterreich geborenen und 1940 in Braunau gestorbenen Malers und Grafikers Aloys Wach. Er war ein Expressionist der ersten Stunde und stand in Kontakt mit den Wegbereitern der Moderne in München (u. a.mit der Künstlergruppe Blauer Reiter), Berlin, Wien und Paris. Zur Zeit des Ersten Weltkrieges hatte er sich auch mit dem Kubismus beschäftigt. Es sind vor allem diese frühen Arbeiten – und hier insbesondere die Radierungen –, die innerhalb seines Gesamtwerks herausragende Qualität zeigen. Seine Arbeiten umfassen thematisch ein großes Spektrum. Es entstanden Akte, Porträts, Stillleben, Szenen aus dem Alltag sowie zum Bauernkrieg. Auch in erster Linie Grafiker war der früh verstorbene Erich Slatner (1935-1975). Ein Jahr vor Aloys Wachs Tod wurde der aus dem Schlosserhandwerk kommende Bildhauer Sepp Auer in Braunau geboren. Heute lebt er, nach jahrelanger Lehrtätigkeit in Wien, wieder fest in St. Peter in der Nähe seiner Geburtsstadt. Mit zahlreichen gewonnenen Wettbewerben, Ausstellungen im In- und Ausland, Preisen sowie Arbeiten in öffentlichen Sammlungen hat er sich überregional einen Namen gemacht. Er ist ein streng reduktiver Gestalter, in dessen Arbeiten aus unklassischen Materialien wie Eisen, Stahl, Beton, Aluminium u.a. Extreme aufeinanderprallen und somit tektonische Sicherheiten ad absurdum geführt werden. Sepp Auers Schaffen ist vielseitig, es gibt konstruktivistische und expressive Arbeiten, Abstraktes und Gegenständliches, Formbestimmtes und Konzeptuelles, häufig gepaart mit einem humorvollen und ironischen Zugang. Franz Forster, der bei Auer das Schlosserhandwerk erlernte, ist hier mit Stahlskulpturen vertreten. Neben einigen (gestisch) abstrakten, figurativ-abstrahierten oder expressiv-gegenständlichen Malereipositionen (Leo Maier, Peter Makowetz, Adalbert Schieferer, Robert Schuster, Hans Wolf), gibt es auch Künstler, die konzeptuell arbeiten und dabei ungewöhnliche Materialien und Techniken verwenden (Reinhard Blum, Heiko Bressnik, Uwe Bressnik, Ingo Engel, Rainer Reinisch). 

 
 
1 und 2) Sepp Auer
3) Reinhard Blum
4) Heiko Bressnik
5 und 6) Uwe Bressnik
7) Ingomar Engel
8) Robert Schuster
9+10) Raumansichten
 
 
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