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UNWEIT I+II

Österreichisch-deutscher Kunstaustausch zwischen der FOTOGALERIE WIEN  und der Produzentengalerie plan.d. e.V., Düsseldorf. Die Kollektive beider Vereine stellen gemeinsam aus. Kuratiert von Johannes Raimann.

Mit einer Intervention von Petra Noll-Hammerstiel und Patrick Baumüller (siehe Fotos).

Teil I: plan.d., Düsseldorf, Dorotheenstr. 59, Deutschland

Dauer: 7.–28. Mai 2023

Finissage: Sonntag, 28. Mai, 15.00–18.00 Uhr



TEIL II: FOTOGALERIE WIEN  


Eröffnung: Montag, 18. März 2024

Dauer: 19. März – 20. April 2024

Unweit  heißt ein deutsch-österreichisches Austauschprojekt von plan.d. in Düsseldorf und der FOTOGALERIE WIEN. Die Kollektive der beiden Non-Profit-Institutionen bzw. Vereine sind von der Struktur her „unweit“ beieinander. Sie bestehen aus Künstler:innen und (im Fall von Wien) zwei Kunsthistoriker:innen, die ganzjährig das Ausstellungsprogramm ihrer Galerie konzipieren und organisieren. Sowohl plan.d. (gegr. 1999) als auch die FOTOGALERIE WIEN (gegr. 1982) verstehen sich – außerhalb der kommerziellen Galerienlandschaft – als offene Ausstellungs-, Diskussions- und Informationsplattformen sowie als Orte des Austauschs mit Künstler:innen im In- und Ausland. Während plan.d. Künstler:innen aller Medien vertritt, fokussiert die FOTOGALERIE WIEN auf Fotografie und neue Medien. Praktiken wie „gehen" oder „laufen" bekommen so eine neue Bedeutung. Weiters sind meditative Arbeiten, die auf philosophische, existentielle Fragen zielen, Teil der Ausstellung. Durch das Zusammenführen so unterschiedlicher Ansätze wird die Bandbreite sichtbar, die in dem Wort „unweit“ steckt. Für die Ausstellung Unweit entwickeln 21 Künstler:innen und zwei Kunsthistoriker:innen beider Galerien gemeinsam eine Ausstellung mit ihren eigenen, zum großen Teil neu konzipierten Arbeiten. Diese wurde zuerst in Düsseldorf gezeigt und wandert 2024 nach Wien, wobei sich die Ausstellung durch die Zusammenarbeit beider Kollektive „auf dem Weg nach Wien“ auch verändern haben. Der Künstler Johannes Raimann, der beide Kollektive gut kennt, ist als vermittelnder Kurator tätig.

Der Titel der Ausstellungen ist Unweit. Der Begriff „unweit“ wird von den Künstler:innen auf unterschiedlichste Art interpretiert und verarbeitet. Es werden Arbeiten gezeigt, in denen es um Nähe und Distanz geht. Die geografische Distanz lässt sich durch das gemeinsame Konzipieren der Ausstellungen überwinden. Neben der physischen Weite spielen aber auch mentale und soziale Aspekte eine Rolle. Das gesellschaftliche Miteinander ist ein Spiel zwischen Distanz und Nähe, An- und Abwesenheit, Enge und Weite, , Trennung/Einsamkeit und Miteinander. Diese Relationen werden von einigen Künstler:innen thematisiert. Andere Arbeiten setzen sich mit Mobilität bzw. Reisen auseinander. Reisen ist eine Tätigkeit, bei der Zeit und Raum ineinander verschränkt sind. Es ist eine Zeit, die Spuren hinterlässt. So sind auch Arbeiten zu sehen, die sich dem Thema „unweit“ aus einer ökologischen Perspektive nähern. In einer vollständig globalisierten Welt stellt sich die Frage nach Distanzen neu. Das Überwinden von Raum verbraucht limitierte Ressourcen.

Bildunterschiften

1–3 und 6: Aus der Ferne, 2023, Intervention, Ansicht Produzentengalerie plan.d
Petra Noll-Hammerstiel: Konzept, Textcollage aus ausgewählten Kurator:innen-Statements, gesprochen von Heinz Janisch (Schriftsteller)
Patrick Baumüller: Speaker’s Corner, 2009/2023, Holz, Soundsystem, Megaphon.

4+5: Folder zur Intervention mit den Kurator:innen-Statments

7+8: Ansicht der Intervention in der FOTOGALERIE WIEN